Veneers / Zahnumformung
Ähnlich wie eine Tapete oder ein neuer Anstrich unansehnliche Wände verschönern können, können Zähne durch eine neue Oberfläche in neuem Glanz erstrahlen und ein schöneres Lächeln ermöglichen. Mittels einer dünnen Schicht die auf die Zahnoberfläche aufgetragen oder geklebt wird (Veneers) ist dies möglich. Dies kann auf zweierlei Wegen geschehen.
Direktes Verfahren
Der Zahnarzt schleift die äußere Zahnfläche ganz dünn ab (ca. 0,5 - 1,0 mm) und trägt dann direkt im Mund Kunststoff auf, der mit der Zahnoberfläche verklebt wird. Vorteil dieser Methode ist das einzeitige Verfahren, Nachteil ist eine geringere Brillanz der Kunststoffschale, sowie geringe Haftung am Zahn.
Indirektes Verfahren
Der Zahn wird an seiner Außenfläche wenig abgetragen (0,8 - 0,5 mm) und gering gekürzt. Anschließend wird ein Abdruck genommen und im Labor ein Modell erstellt. Auf diesem wird nun eine sehr dünne Keramikschale gefertigt, die farblich sehr präzise individualisiert werden kann. In einer zweiten Sitzung wird diese Schale unter absoluter Trockenheit (Kofferdam) eingeklebt. Das Ergebnis ist in der Regel eine verblüffend natürlich, perfekte Farb- und Formgestaltung.
Beide Verfahren lassen sich erweitern und defekte Füllungen oder kariöse Stellen mit einbeziehen. Durch diese Verblendschalentechnik lassen sich aber nicht nur die Farbe, sondern auch die Form von Frontzähnen umgestalten. So können zum Beispiel zapfenförmige, zweite Schneidezähne eine regelrechte Form erhalten, oder aber gedrehte Zähne wieder gerade gerichtet werden. Die Haltbarkeit solcher Veneers ist sehr gut. Bei stark zerstörten, marktoten Zähnen ist allerdings die keramische Vollkrone die stabilere Lösung.